Ich koche sehr gerne und mit viel Leidenschaft. Irgendwann in seiner “Karriere” als Hobby-Koch entfernt man sich Stück für Stück von Rezeptbüchern und fängt an selbst kreativ zu werden. Einige Experimente gehen dabei schief, aber immer mal wieder findet man ein Gericht, welches man dann auch gerne in der Zukunft nochmal kochen will.

Unsere Großeltern haben dann ihr Rezeptbuch herausgeholt und sich das Rezept aufgeschrieben. Über die Zeit werden Anmerkungen an den Rand geschrieben oder Mengenangaben angepasst. Das Gericht entwickelt sich weiter und somit auch die Dokumentation des Rezeptes.

Für einen Software-Entwickler in der Jetzt-Zeit klingt das bekannt: so wie sich Code weiterentwickelt, entwickelt sich auch das Rezept weiter. Und weil ein Rezept letztenendes nur Plain-Text ist kann man ihn doch auch so verwalten, wie man seinen Code verwaltet: mit Git!

Ich habe mich deshalb von Ali Hackalife insperieren lassen und meine Rezepte in ein Git-Repository eingecheckt. Hier geht es zu meinem Repo.

Der Vorteil eines Git-Repos gegenüber einem Rezeptheft: die Rezepte sind jederzeit gut lesbar und Volltext-durchsuchbar. Ich kann sie auf meinem Rechner, am Smartphone oder Tablet leicht bearbeiten. Und über die Git-Historie kann ich die “Geschichte” eines Rezeptes nachvollziehen und auch mal auf eine alte Variante zurückgreifen, falls die neue doch nicht so gut schmeckt.

Natürlich ist das der “nerdy way” um damit umzugehen. Es gibt auch durchaus gute Apps dafür, etw Mela auf dem iPad/iPhone. Aber wie immer gilt: man muss den Weg finden, der für einen selbst der richtige ist. Und für mich ist das die Rezeptverwaltung per Git.